|  | So sorgt das Futterhäuschen Jahr für Jahr für gute Unterhaltung, was, wenn es nach Michael ginge, sich in den nächsten Jahren auch kein bisschen ändern 
                            müsste, aber bei seinen Kindern, … nun ja, da ist das anders. Seine Kinder entwickeln sich nämlich weiter und stellen fest, dass ein bisschen Abwechslung auch nicht verkehrt wäre. „In Kanada“, meint Katharina eines 
                            Tages, „ist alles viel besser. Da kann man sogar brütenden Weißkopfseeadlern zugucken. Mit ‘ner Webcam.“ „Mmmmh“, muss Michael zugeben, „das ist in der Tat viel cooler“, aber für 
                            Deutschland leider keine gute Option, denn Weißkopfseeadler gibt‘s hier nicht so häufig. Doch ein paar Nummern kleiner könnte was draus werden. Im Internet findet man Leute, die eine Webcam in einen Nistkasten eingebaut 
                            haben und so Singvögeln beim Brüten und der Jungenaufzucht zugucken. Gerade in Verbindung mit dem Futterhäuschen sollte sich das gut machen. Das Futterhäuschen lockt im Winter Vögel in den Garten, und da entdecken sie 
                            den Nistkasten fürs Frühjahr. So bauen Katharina und Michael in den Herbstferien einen Nistkasten mit eingebauter Webcam. Dieser unterscheidet sich nur wenig von einem normalen Nistkasten; knapp 10 cm höher ist er, 
                            damit man oben, schön durch eine Plexiglasscheibe abgetrennt, eine Webcam montieren kann, und ein paar Fenster hat der Kasten obenrum auch, damit genug Licht zum Filmen einfällt. Den Nistkasten hängen Katharina und 
                            Michael im Walnussbaum auf, und führen das USB-Kabel der Webcam über ein Verlängerungskabel in die Sitzecke im Garten, wo man dann, wenn alles klappt, im Frühjahr am Notebook den brütenden Meisen zugucken kann. |